Nachdem ein Jugendlicher auf der Website isharegossip.com gesehen hatte, dass seine Freundin von ihren Mitschülern offen gemobbt und beleidigt wird, versuchte er sich mit diesen zu treffen und den Streit zu schlichten. Dabei wurde er verprügelt und erlitt schwere Kopfverletzungen. Nun hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien die Website auf den Index gesetzt.
Was war geschehen?
Die Website isharegossip.com wird von tausenden Schülern genutzt, um dort öffentlich und auf niveaulose Weise Mitschüler schlecht zu machen und zu beleidigen. Mit drastischsten Ausdrücken werden Schüler und Schülerinnen denunziert und es wird zu Gewalt gegen eben jene Personen aufgerufen.
Eine Schülerin fand sich unter den Opfern dieser Website wieder. Ihr Freund nahm in Folge dessen Kontakt zu den Mitschülern auf und traf diese später in Berlin vor dem U-Bahnhof Osloer Straße. Das Streitgespräch scheiterte und hatte zur Folge, dass der 17-Jährige Schlichter bewusstlos geprügelt wurde und sich schwere Kopfverletzungen zuzog.
Des Weiteren wurden auf der Webseite anonyme Amokdrohungen veröffentlich, die dazu führten, dass in zwei Berliner Schulen der Unterricht ausfiel. Die Justizbehörden in Frankfurt a.M. hat die Website nun im Visier. Die Indizierung durch die Bundsprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPJM) erfolgte jedoch nicht auf Grund der jüngsten Ereignisse, sondern wegen eines Antrags einer anderen Behörde vom Februar.
Fazit
Neben den vielen und nützlichen Angeboten im Internet hat das WWW auch weitere Schattenseiten neben dem Online-Betrug oder der Internet-Kriminalität. Seiten wie isharegossip.com oder auch unbekannte Blogs können instrumentalisiert werden, um massiv psychische Gewalt auszuüben oder zu gewalttätigen Übergriffen aufzurufen. Ebenfalls werden auch Aussagen laut, die angeben, dass in Sozialen Netzwerken viele Menschen unter Mobbing-Attacken via Nachrichten und dergleichen leiden.
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