Das Corona-Virus wirkt sich stark auf den Handel aus. Viele Produktionsstätten in China sind lahmgelegt, die internationale Logistik steht still. Das kann für Online-Händler, die ihre Ware aus China beziehen, zu einem Problem werden. Denn: Ware könnte schnell ausverkauft sein. Das kann insbesondere Händlern auf Amazon eine schlechtere Seller-Performance bescheren. Was können sie gegen einen schwindenden Lagerbestand tun?

Ware aufstocken
Händler, die preisgünstige Produkte mit einem geringen Lagerplatzbedarf verkaufen, sollten ihre Bestände noch einmal ordentlich aufstocken – insofern das die Lieferwege derzeit noch zulassen. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, einen Jahresvorrat der Bestseller im Lager zu deponieren. Händler, die ein hochwertiges Sortiment verkaufen, können diese Strategie nur bedingt anwenden. Sie müssen mit ihrem Lagerplatz sorgsam umgehen, da sie mit ihren Produkten viel Kapital ans Lager binden.
Verkäufe minimieren
Stehen die Lieferwege still, sollten Händler weniger Ware verkaufen. Für die Praxis heißt das: Sie sollten die Preise erhöhen und die Marketing-Ausgaben senken. Auf diese Weise reicht der Lagerbestand länger und sie verlieren nicht an Sichtbarkeit.
Andere Lieferanten beauftragen
Stehen die Lieferwege aus China still und wird das Lager immer leerer, sollten sich Händler nach einer anderen Lieferquelle umschauen. Dabei sind vor allem Restposten in der EU eine zuverlässige Anlaufstelle. Einkäufe im Direktverkauf unter Händlern oder über Restposten-Marktplätze können das Lager zumindest für den einen oder anderen Tag wieder auffüllen.
Ladenhüter verkaufen
In der Regel hat jeder Händler zahlreiche Produkte im Lager, für die in den letzten 12 Monaten keine einzige Bestellung eingegangen ist. Sind die Bestseller alle verkauft und ist kein Nachschub zu erwarten, sollten Händler den Fokus auf die Ladenhüter legen und ihren Verkauf ankurbeln. Das funktioniert jedoch nur, wenn sie die Lagerreichweite der Produkte kennen und passend nachbestellen können.
Fazit
Wie stark Händler hierzulande vom Corona-Virus beeinträchtig sind, ist aktuell noch sehr unterschiedlich. Viele Händler sprechen davon, dass sie schwindende Lagerbestände haben und keinen Nachschub mehr erhalten. Andere wiederum berichten, dass die Krise bei ihnen bisher noch nicht angekommen sei.





