Apple brachte mit dem Betriebssystem iOS 12 sein jährliches Softwareupdate heraus. Es installiert verschiedene Sicherheitsfunktionen, die jeder Apple-Jünger kennen sollte. Wir klären Sie über die wichtigsten Neuerungen auf.
iOS 12: Die wichtigsten Neuerungen
Apple veröffentlichte mit iOS 12 ein großes Update für sein Betriebssystem. Die meisten Veränderungen verbessern die Stabilität und Performance des Betriebssystems. Apps mit einer hohen Auslastung lassen sich bis zu zwei Mal schneller öffnen. Außerdem startet die Kamera um bis zu 70 Prozent schneller. Bezüglicher der Privatsphäre und Sicherheit gibt es gleich mehrere Neuerungen. Diese sollten Sie optimal ausnutzen, indem Sie auf Ihrem Endgerät insgesamt vier Einstellungen überprüfen. Das Update ist mit den folgenden Geräten kompatibel:
- alle iPhones ab dem iPhone 5s
- alle iPads ab dem iPad mini 2
- dem iPod touch der 6. Generation
Das Update ist demzufolge für alle Endgeräte verfügbar, die auch mit dem iOS 11 kompatibel sind.
iOS-Updates: Sie erfolgen nun automatisch
Viele Apple-Nutzer installieren Updates nur sporadisch. Deshalb bleiben bestehende Sicherheitslücken offen. Bei ihnen häufen sich vermehrt Abstürze und Hacker-Angriffe. Das Betriebssystem sollte so eingestellt sein, dass es den Nutzer automatisch über Updates informiert. Mit iOS 12 installieren sich Updates ab sofort im Hintergrund. Dies erspart dem Nutzer die Wartezeit, die er sonst hinnehmen musste.
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Tipp: Sie aktivieren die automatischen Updates in den Einstellungen unter „Allgemein“.
USB Restricted Mode: Schutz vor Hackern
Apple führt mit iOS 12 ein neues Sicherheitsfeature namens „USB Restricted Mode“ ein. Anderen Personen ist es nun nicht mehr möglich, das Apple-Gerät über einen USB-Anschluss zu manipulieren. Ist das iPad oder iPhone länger als eine Stunde gesperrt, schalten sich die USB-Anschlüsse ab. Diese reaktivieren Sie, indem Sie das das Gerät entsperren. Kriminellen ist es nun nicht mehr möglich, den Sperrbildschirm über Programme zu umgehen.
Tipp: Das Sicherheitsfeature aktivieren Sie über „Einstellungen“ > „Touch ID & Code“. Geben Sie dort Ihren Code ein. Scrollen Sie nach unten und schalten Sie die Funktion „USB-Zubehör im Sperrbildschirm“ ab.
Identische Passwörter: Login-Daten abändern
Einige Personen nutzen ein Universalpasswort für mehrere Apps und Internetseiten. iOS 12 vergleicht die Anmeldedaten und warnt vor gleichlautenden Passwörtern. Ändern Sie diese am besten ab. Ansonsten sind Kriminelle dazu fähig, mit nur einem Passwort auf mehrere Accounts zuzugreifen.
Tipp: Aktivieren Sie die Funktion unter „Einstellungen“ > „Passwörter & Accounts“ > „Website- & App-Passwörter“. Anschließend zeigt ein kleines Warndreieck an, ob Sie identische Passwörter benutzen.
Zwei-Faktor-Authentifizierung: Doppelter Schutz erhöht Sicherheit
Schalten Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung ein, um einen erhöhten Schutz zu erreichen. Das Apple-Gerät schaltet sich nur frei, wenn Sie gleich zwei Informationen übermitteln:
- Geben Sie zunächst das Apple-ID-Passwort ein.
- Geben Sie nun den sechsstelligen Bestätigungscode ein.
Diese Zugangsdaten benötigen Sie auch, um sich an neuen Geräten anzumelden.
Tipp: Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, indem Sie auf „Einstellungen“ gehen und auf Ihren Namen tippen. Gehen Sie auf „Passwort & Sicherheit“ und schalten Sie dort die Zwei-Faktor-Authentifizierung ein. Folgen Sie nun den eingeblendeten Anweisungen.
Fazit
Das Betriebssystem iOS 12 bringt sinnvolle Sicherheitsfunktionen mit sich.
- Diese schützen Ihre persönlichen Daten vor einem unbefugten USB-Zugriff.
- Die Zwei-Faktor-Authentifizierung erhöht die Sicherheit.
- Mehrfache verwendete Passwörter lassen sich abändern.
- Updates laufen nun im Hintergrund.





