Die Oktober-Updates für Windows und den Internet Explorer sollten eigentlich dafür sorgen, dass vorhandene Sicherheitslücken und Bugs behoben werden – dies konnte in der Praxis leider nicht wie geplant umgesetzt werden. Statt Sicherheit gibt es nun Chaos und Probleme: Ob die Sicherheitslücken damit beseitigt sind, bleibt weiterhin unklar.
Internet Explorer ermöglicht Angreifern einen Zugriff
Besonders problematisch hat sich eine Schwachstelle im Microsoft-Browser erwiesen: Links in Word-Dokumenten, die sich im Internet Explorer öffnen, könnten hierdurch Angreifern einen entsprechenden Zugriff möglich machen. Das Unternehmen empfiehlt daher, dass der Internet Explorer nicht als Standardbrowser unter Windows konfiguriert ist. Insbesondere bei den Versionen Windows 7 und Windows 8.1 sollte dazu ein alternativer Browser installiert und eingesetzt werden.
Sicherheitslücke kann gerade in Firmenumgebungen kritisch werden
Besonders für die Anwendung im gewerblichen Bereich sollten Administratoren Updates kritisch hinterfragen und die Installation unter Umständen zeitlich verschieben. Microsoft selbst hat sich bis dato noch nicht zu dem Problem geäußert, ist aber unter Zugzwang, um die Schwachstellen zu beheben. Experten sind unsicher, warum es überhaupt zu den Problemen gekommen ist – hier scheint ein wenig durchdachtes Update ein wesentlicher Grund zu sein.
Druckfunktion ebenfalls beeinträchtigt
Neben der erwähnten Sicherheitslücke hat das Update vor allem beim Drucken für Schwierigkeiten gesorgt. Hier kam es zum Beispiel zum Absturz der kompletten Druckerwarteschlange, aber auch zu Anwendungen, die plötzlich nicht mehr zu benutzen waren. Auch hier soll das Update für den Internet Explorer ursächlich sein – anzumerken ist dabei aber, dass ein Großteil der Updates völlig fehlerfrei funktionierte und sämtliche Fehlermeldungen und Bugs im Endeffekt Einzelfälle darstellen.
Fazit
Immerhin 59 Sicherheitslücken sind durch das Windows-Update entstanden. Diese sollen zwar durch die Patches geschlossen werden, insgesamt ist das aber nicht das erste Mal, dass durch Updates Sicherheitslücken aufgeworfen werden. Von den 59 Schwachstellen werden zudem neun als kritisch eingestuft – hiervon sind alle Windows-Betriebssysteme bin hin zu Windows 10 betroffen sowie die Windows Server 2019 und 1903. Auch die anderen Schwachstellen betreffen Experten zufolge die gängigen Windows-Versionen und Server. Besonders ärgerlich hat sich für die User übrigens erwiesen, dass sich die Updates meistens nicht mehr deinstallieren ließen – dementsprechend wichtig ist es, bereits im Vorfeld entsprechende Maßnahmen gegen die genannten Schwierigkeiten zu treffen.
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