Spiele im Internet erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, sodass sich das Angebot von Browser-Games und auch herkömmlichen Spielen mit einem Multiplayer-Modus stets weiterentwickelt. Dieser Trend wird jedoch auch von Kriminellen verfolgt.
2,4 Millionen Schadprogramme auf Spieler ausgerichtet
Laut einem Bericht von virenschutz.info versuchen Kriminelle vor allem über Trojaner, Nutzerdaten von Spielern zu entwenden. Durch das Hacken von Spiele-Konten erhoffen sich die Kriminellen Zugriff auf Kontodaten, da viele Online-Spiele generell kostenpflichtig sind oder zumindest wahlweise kostenpflichtig genutzt werden können.
Insgesamt sollen 2,4 Millionen Schadprogramme kursieren, welche nur das Ziel haben, Computer von Online-Gamern zu infizieren. Landet ein solcher Trojaner auf dem PC eines Nicht-Spielers, richtet er oftmals keinen Schaden an. Vor allem über infizierte Websites und Daten in Online-Tauschbörsen gelangt Schadsoftware auf Heimcomputer.
Was genau tun die Schadprogramme?
Über den Schädling "Magania" werden beispielsweise Zugangsdaten zu Online-Konten von den verseuchten Computern zu den kriminellen Initiatoren versandt. Auch Phishing-Methoden sind auf den Internet-Spiele-Trend angepasst, sodass E-Mails an die (häufig jungen) Spieler geschickt werden, welche die ahnungslosen Gamer auf eine gefälschte Website führen, auf der Kontodaten angeben werden sollen. Allein für das beliebte Online-Spiel ?World of Warcraft? sollen mehrere Hundert Betrugsseiten existieren.
Fazit
Der Online-Spiele-Markt gewinnt stark an Bedeutung und wird dadurch sowohl für Betreiber als auch für Verbrecher zu einem lukrativen Geschäft. Internet-Gamer sollten deshalb verstärkt mit Vorsicht im Netz agieren und Eltern sollten angehalten sein, ihren Kindern von den Gefahren zu berichten, das Spielen jedoch keineswegs wegen der Gefahren zu verbieten.
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