Am 12. März 1989 erblickt das World Wide Web die Welt. Mittlerweile hat es sich zum zentralen Mittelpunkt der Gesellschaft entwickelt. Wer hat das Internet erfunden? Wo lagen die Anfänge – und wo steht das Internet heute?
So ist das Internet entstanden
1989 diskutieren Wissenschaftler über die stetig steigenden Datenmassen. Tim Berners-Lee geht einen Schritt weiter und fragt sich, wie es die Wissenschaft vermeiden kann, Ergebnisse und Informationen zu verlieren. Denn: Wer weiß, wie wichtig eine Erkenntnis einige Jahre später einmal sein kann. Diesen Gedanken formuliert Berners-Lee in einem Paper mit dem Titel „Information Management: A Proposal“ – das Internet war geboren.
Wer ist Tim Berners-Lee?
Tim Berners-Lee ist ein britischer Physiker und Informatiker, der 1989 am CERN in der Nähe von Genf arbeitet. Eigentlich wollte er mit seinem Paper die Datenmasse der Forschungseinrichtung organisieren und ein Netzwerk schaffen, in dem sich Wissenschaftler weltweit austauschen können. Letztendlich hat er damit jedoch die Kommunikation und Arbeitsweise der ganzen Welt revolutioniert. Berners-Lee erfand in diesem Rahmen den ersten Browser, die URL und die Programmiersprache HTML.
So steht es heute um das Internet
Passend zum dreißigjährigen Jubiläum steht das World Wide Web an einem Scheideweg. Es hat über die Jahre Wissen dezentralisiert, Menschen zusammengebracht und zahllose weitere Innovationen ermöglicht. Gleichzeitig dominieren geschlossene Netzgesellschaften wie Amazon und Facebook das Netz und User werden mit Fake News, Hasstiraden, Hacking und Zensur konfrontiert.
Fazit
Diesen aktuellen Stand des Internets sieht auch Berners-Lee so, als er auf der Jubiläumsfeier in Genf sagt: „Das Web ist heute nicht das Web, wie wir es uns in jeder Hinsicht wünschen." Gleichzeitig weiß er jedoch auch, dass es an uns liegt, das Internet so zu verändern, dass es der Gesellschaft besser dient: „Wenn wir es jetzt aufgeben, ein besseres Web aufzubauen, dann hat das Web nicht bei uns versagt. Wir haben beim Web versagt."
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