Wie soll Homeoffice aussehen?
Der Bundesarbeitsminister will es Arbeitnehmern fortan freistellen, ob sie nur einen oder zwei Tage oder die ganze Woche von zuhause arbeiten möchten. Faire Regeln sollen dabei verhindern, dass die Arbeit zu sehr in das Privatleben der Angestellten drängt. So soll es auch im Homeoffice einen Feierabend geben. Dieser soll gemäß Heil nicht erst um 22 Uhr sein. Erzwingen will Heil das Homeoffice jedoch nicht.
Vizekanzler sieht Homeoffice als Errungenschaft
Vizekanzler Olaf Scholz wies daraufhin, dass die vergangenen Wochen gezeigt hätten, wie viel Homeoffice möglich sei. Das sei eine Errungenschaft, die auch nach der Coronazeit nicht mehr abgegeben werden sollte.
Ähnlich sieht das Grünen-Faktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt. Es sei überfällig, dass Homeoffice nicht mehr nur ein Privileg für einige Wenige sei. Viele Arbeitnehmer sollten diesen Anspruch haben. Dabei solle jeder, der Heimarbeit wolle und bei dem es der Arbeitsplatz zulasse, von zuhause aus arbeiten können.
Wie finden Arbeitgeber das Recht auf Homeoffice?
Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Steffen Kampeter, glaubt, dass ein Recht auf Homeoffice Wachstum und Flexibilität von Unternehmen beschränke. Vor allem betriebliche Belange und Wünsche der Kunden würden darüber entscheiden, wo Homeoffice möglich sei. Und weiter: Homeoffice allein könne die Wirtschaft nicht am Laufen halten.
Fazit
Das ist nicht der erste Anlauf von Bundesarbeitsminister Heil. Bereits Anfang 2019 hatte er angekündigt, ein Recht auf Homeoffice einführen zu wollen.
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