Office: Verklagt Microsoft Software-Billiganbieter Lizengo?

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Worum geht's?

Lizengo ist einer der größten Anbieter für günstige Keys für Anwendungssoftware. So finden Verbraucher nicht nur online, sondern auch bei Edeka Windows 10 Pro ab 40 Euro und Office 2019 ab 105 Euro. Der Preis bei Microsoft liegt dafür deutlich höher. Lizengo fand sich daher immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, keine legalen Lizenzen zu verkaufen. Microsoft gab jetzt an, den Anbieter zu verklagen. Wie sieht der Softwarehersteller seine Produktrechte verletzt?

Warum will Microsoft Lizengo verklagen?

Microsoft sagt: Lizengo verkaufe Aktivierungsschlüssel mit Lizenzen, die in Deutschland nicht vertrieben werden dürfen. Die Schlüssel gehören eigentlich zu chinesischen OEM-Lizenzen sowie zu Lizenzverträgen mit Universitäten zum Beispiel in Bulgarien und Dänemark. Microsoft fand das über seinen Produktidentifikationsdienst heraus. Dabei testete das Unternehmen einige der von Lizengo vertriebenen Keys.

Darum funktionieren die Programme trotzdem

Wie kann es sein, dass User die Programme nutzen können, obwohl sie keine Lizenz dafür besitzen? Microsoft sagt: Keys können mehrfach aktiviert werden, obwohl sie nur für einen User gedacht sind. Technisch ist das möglich. Das Programm funktioniert dank des Keys einwandfrei. Nutzer haben dann jedoch nicht das Recht, die Software zu verwenden. Das heißt: Ein funktionierender Product Key ist nicht mit einer gültigen Lizenz gleichbedeutend.

Was sagt Lizengo zu den Vorwürfen?

Lizengo gibt an, alle Lizenzen aus von Microsoft zertifizierten Quellen zu beziehen. Es handele sich daher um Lizenzen, die das Unternehmen in der gesamten EU vertreiben könne. Zu früheren Vorwürfen hatte der Anbieter stets geantwortet, dass die niedrigen Preise durch einen Einkauf von Überkapazitäten von Großhändlern zustande kommen würden. Zu den aktuellen Vorwürfen Microsofts hat sich Lizengo bisher nicht geäußert.

Fazit

Es ist unklar, welche rechtlichen Schritte Microsoft gegen Lizengo einleiten will. Lizengo gab an, keine Klage von Microsoft erhalten zu haben. Bisher genießt der Software-Billiganbieter einen guten Ruf. Laut eigenen Angaben sind unter anderem die Bundeswehr und die Polizei Bayern Schwaben Nord Kunde.

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Jan Schäfer
Jan Schäfer
Copywriter

Jan Schäfer hat Germanistik, Anglistik und Zivilrecht in Münster und Perth (Australien) studiert. Er schreibt seit mehr als 14 Jahren in den Bereichen Recht, Finanzen und Software. Mit seinem Detailwissen bereichert Jan Schäfer bereits seit 2016 das Redaktionsteam von eRecht24.

Verena
Microsoft ist einfach gierig - geht denen mal ein Dollar durch die Lappen dann fangen sie an zu schreien. Die gehen schon nicht Pleite wenn Restbestände mal günstiger verkauft werden - meine Güte, lasst uns doch leben...Wer solche üblen Preise für seine Software aufruft muss sich nicht wundern dass man froh über jeden günstigen Anbieter ist. Und dann lieber von einem solchen Überschuss als das, was bei Ebay verkauft wird.
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