Content Creator & Influencer: Recht

Von Urheberrecht bis Datenschutz: Diese rechtlichen Stolperfallen sollten Sie kennen, wenn Sie Influencer werden wollen

Fachlich geprüft von: Rechtsanwalt Sören Siebert Rechtsanwalt Sören Siebert
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Das Wichtigste in Kürze

  • Je mehr Follower und Reichweite, desto höher der Verdienst: Als Content Creator verdienen Sie mit dem Posten von Beiträgen, Stories, Reels und Videos in sozialen Netzwerken Geld.
  • Die rechtlichen Besonderheiten, die dabei beachtet werden müssen, sind oftmals unangenehme Pflichtarbeit und sobald sich die Rechtsprechung ändert, sind Sie abmahngefährdet.
  • Auf eRecht24 Premium können Sie Ihren Social-Media-Auftritt beispielsweise mit einem rechtssicheren Impressum und einer Datenschutzerklärung absichern - außerdem bieten wir ein Muster für Kooperationsverträge an.

Rechtliche Hinweise für eine kommerzielle Nutzung von Social Media

Was vielleicht als privater Account begann, ist mittlerweile zum Beruf geworden. Wenn Sie auf Social Media Kanälen wie TikTok, Instagram oder YouTube als Influencer oder Content Creator unterwegs sind, um damit Geld zu verdienen, gibt es viele rechtliche Regelungen zu beachten. Oft ist es schwer, im juristischen Dschungel durchzublicken und regelmäßig ändert sich gesetzlich etwas. Um einen ersten Überblick zum Thema Influencer-Recht und Social Media Recht zu bekommen und sich über Social Commerce zu informieren, lesen Sie folgende Artikel:

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Erfolgreicher Influencer werden und datenschutzkonform in den sozialen Medien unterwegs

 

Ein sehr präsentes und wichtiges rechtliches Thema ist und bleibt der Datenschutz. Ihre Social Media Präsenz müssen über eine Datenschutzerklärung verfügen. Wichtig ist dabei: Es reicht nicht aus, die Datenschutzerklärung der eigenen Website zu verlinken. Für Social Media benötigen Content Creator & Influencer - genauso wie Unternehmen, die zum kommerziellen Zweck soziale Netzwerke nutzen - eine gesonderte Datenschutzerklärung. Auch bei der Nutzung von Facebook und TikTok gibt es Besonderheiten zum Datenschutz zu beachten. Mehr dazu lesen Sie in unseren Artikeln.

Die Datenschutzerklärung der eigenen Website können Sie nicht für Ihren Social Media Kanal verwenden. Sie benötigen dafür eine eigene Datenschutzerklärung. Diese können Sie mit unserem Social Media Datenschutz Generator auf eRecht24 Premium schnell und einfach erstellen.

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Impressum für Ihr Social-Media-Profil

Neben einer Datenschutzerklärung muss auch Ihr Impressum in Ihrem Profil verlinkt sein. Die Einbindung ist oftmals ein Geduldsspiel. Wo muss das Impressum hin? Kann ich es als Bild hinterlegen? Welche Angaben dürfen im Impressum nicht fehlen? Die Antworten auf diese Fragen und mehr haben wir Ihnen im Folgenden zusammengefasst.

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Rechtliche Besonderheiten bei der Nutzung von Instagram

Als Instagram-Influencer gibt es einige rechtliche Besonderheiten zu beachten. Jahrelang war es nur möglich, einen Link auf dem Profil zu hinterlegen. Damit Sie trotzdem die deutschen Gesetze befolgen, muss also ein Drittanbieter-Tool her. Die sogenannten Linkbäume ermöglichen es, dass Sie mehrere Links auf Ihrem Profil unter einem einzigen Link hinterlegen können.

Aber nicht alle sind datenschutzkonform. Mittlerweile lassen sich fünf Links auf dem Instagram-Profil hinterlegen. Nutzen Sie trotzdem eine Linkbaumlösung, achten Sie darauf, dass diese auch DSGVO-konform ist. Außerdem gelten wichtige Regelungen zur Musik auf Instagram. Denn bekannte und topaktuelle Musikstücke aus den Charts dürfen in der Regel aus urheberrechtlichen Gründen gar nicht für Stories, Posts oder Reels genutzt werden. Mehr zu diesen Themen finden Sie in unseren Beiträgen:

Urheberrechtliche Besonderheiten für Content Creator

Urheberrechtlich auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie Ihre Bilder und Videos vollständig selbst erstellen und produzieren. Denn in diesem Fall sind Sie Urheber und müssen sich nicht mit Lizenzen und Nutzungsbedingungen auseinandersetzen. Aber worauf müssen Sie achten, wenn Sie doch mal ein Stockfoto für die Online-Präsenz verwenden wollen oder sich von ChatGPT ein Bild generieren lassen? Alles wichtige zu Bildrechten und Urheberrechtsverletzungen auf sozialen Netzwerken wie beispielsweise YouTube oder Twitch, lesen Sie in unseren Artikeln.

Werbung, Marketing und Gewinnspiele: Was Content Creator in sozialen Medien beachten sollten

Der kommerzielle Zweck steht für Sie als Influencer wahrscheinlich an vorderster Stelle. Sie wollen mit Ihren Posts und Stories Abonnenten generieren und Geld verdienen. Dazu bietet sich vor allem das sogenannte Influencer-Marketing an. Unternehmen machen mit Ihnen Verträge, die unterschiedlich gestaltet sein können, und Sie machen dafür Werbung.

Eine geschäftliche Handlung erfordert allerdings auch rechtliche Pflichten. Es herrscht eine Kennzeichnungspflicht für Werbung. Tap Tags, Verlinkungen oder “Sponsored by” sind nicht immer rechtlich im grünen Bereich. Kennzeichnen Sie nicht oder nicht korrekt, dass Sie Werbezwecke verfolgen, handelt es sich schnell um verbotene Schleichwerbung. Das kann teuer werden! Mehr zum Thema “Wie muss Werbung gekennzeichnet werden”, Testimonials, Whatsapp Marketing, Gewinnspielen & Co. erfahren Sie im Folgenden:

Im Rahmen von Kooperationen sollten sowohl Influencer als auch Unternehmen, die mit Influencern zusammenarbeiten, einige vertragliche Rahmenbedingungen festhalten. Hier spielen vor allem Geheimhaltungspflichten, Werbekennzeichnungen sowie Vergütungsklauseln eine entscheidende Rolle.

Um es für Sie rechtlich möglichst unkompliziert zu machen, stellen wir Ihnen auf eRecht24 Premium einen Muster-Kooperationsvertrag zur Verfügung, den Sie ganz nach Ihren Vorstellungen anpassen können. So sind Sie rechtlich auf der sicheren Seite.

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Was müssen Sie zum Thema Steuern beachten, wenn Sie Influencer werden wollen?

Als Influencer sind Sie in der Regel selbstständig. Daher müssen Sie sich auch eigenverantwortlich um die Abführung der korrekten Steuern von Ihrem Umsatz kümmern. Unter anderem werden Einkommenssteuer, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer fällig. Auch Gratis-Produkte, die Ihnen für die Werbung zur Verfügung gestellt werden, müssen ggf. versteuert werden. Aber wie geben Sie das korrekt an? Wir geben Influencern einen Überblick über die Steuerthematik.

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FAQ zum Influencer-Recht

Brauche ich ein offizielles Impressum und Datenschutzerklärung auf Plattformen wie Instagram, TikTok?

Ja, auch auf Social-Media-Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube gilt die Impressumspflicht, sobald es sich um ein geschäftliches Profil handelt. Ein Link zum Impressum auf der eigenen Website ist zulässig, wenn er leicht erkennbar, eindeutig bezeichnet und mit maximal zwei Klicks erreichbar ist. Ein Link auf die allgemeine Datenschutzerklärung der Website ist nicht ausreichend. Hier muss eine separate Datenschutzerklärung für Social Media verlinkt werden.

Wie sieht die korrekte Kennzeichnung von Werbung / Kooperationen in Social Media aus?

Alle Beiträge, die gegen Bezahlung, durch kostenlose Produkte oder im Rahmen einer Kooperation entstehen, müssen klar und transparent als Werbung oder Anzeige gekennzeichnet werden. Eine versteckte oder nur schwer erkennbare Kennzeichnung ist unzulässig. Empfehlenswert ist die direkte Kennzeichnung am Anfang des Posts oder Videos, damit Nutzer sofort erkennen, dass es sich um einen werblichen Inhalt handelt.

Darf ich Musik aus bekannten Songs in Reels, Stories oder YouTube verwenden – und wenn ja, unter welchen Bedingungen?

Musik ist in der Regel urheberrechtlich geschützt und die Verwendung der Musikstücke ist ohne Lizenz nicht erlaubt. Plattformen wie Instagram oder TikTok stellen zwar bestimmte Musiktitel zur Verfügung, deren Nutzung für private oder teilweise auch kommerzielle Zwecke innerhalb der Plattform freigegeben ist. Aber eine eigenständige Verwendung, etwa auf der Unternehmenswebsite oder in YouTube-Videos ohne Lizenz, ist nicht erlaubt und kann zu Abmahnungen führen. Achten Sie unbedingt auf die Nutzungsbedingungen des Songs, wenn Sie Musik auf der Plattform in Reels, Stories oder Posts verwenden möchten.

Wie sicher ist der Einsatz von KI-Tools für Inhalte? Dürfen Texte/Bilder von KI kommerziell genutzt werden und wer haftet bei Rechtsverletzungen?

Die kommerzielle Nutzung von KI-generierten Texten und Bildern ist grundsätzlich möglich, allerdings bestehen rechtliche Unsicherheiten. Da KI-Systeme auf bestehenden Daten trainiert sind, können urheberrechtliche Probleme entstehen, wenn geschützte Inhalte nachgebildet oder kopiert werden. Für Rechtsverletzungen haftet in der Regel der Nutzer, nicht der Anbieter des KI-Tools. Deshalb sollten Unternehmen KI-Inhalte vor Veröffentlichung sorgfältig prüfen und gegebenenfalls rechtlich absichern. Viele Plattformen, u. a. auch Instagram, sehen mittlerweile eine KI-Kennzeichnungspflicht vor. KI-generierte Inhalte müssen als solche markiert werden.

 

Caroline Schmidt
Caroline Schmidt, B.A.
SEO-/SEA-Managerin (IHK) & Online-Redakteurin

Caroline Schmidt hat Medienbildung studiert und ein einjähriges Volontariat in der Online-Redaktion eines Berliner Legal-Tech-Unternehmens absolviert. Sie ist seit über fünf Jahren als Legal Writerin tätig und hat in verschiedenen Rechtsbereichen, darunter dem Arbeitsrecht, Schreiberfahrungen gesammelt. Seit 2022 ist sie als Legal Writerin und SEO-Redakteurin Teil des eRecht24-Redaktionsteams.

Rechtsanwalt Sören Siebert
Sören Siebert
Rechtsanwalt und Gründer von eRecht24

Rechtsanwalt Sören Siebert ist Gründer von eRecht24 und Inhaber der Kanzlei Siebert Lexow. Mit 20 Jahren Erfahrung im Internetrecht, Datenschutz und ECommerce sowie mit mehr als 10.000 veröffentlichten Beiträgen und Artikeln weist Rechtsanwalt Sören Siebert nicht nur hervorragende Fach-Expertise vor, sondern hat auch das richtige Gespür für seine Leser, Mandanten, Kunden und Partner, wenn es um rechtssichere Lösungen im Online-Marketing und B2B / B2C Dienstleistungen sowie Online-Shops geht. Neben den zahlreichen Beiträgen auf eRecht24.de hat Sören Siebert u.a. auch diverse Ebooks und Ratgeber zum Thema Internetrecht publiziert und weiß ganz genau, worauf es Unternehmern, Agenturen und Webdesignern im täglichen Business mit Kunden ankommt: Komplexe rechtliche Vorgaben leicht verständlich und mit praktischer Handlungsanleitung für rechtssichere Webseiten umsetzen.

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