Rechtssicher mit Canva: Urheberrecht & Bildrechte

Canva kommerziell benutzen: Was darf ich und was nicht?

Fachlich geprüft von: Rechtsanwalt Sören Siebert Rechtsanwalt Sören Siebert
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Das Wichtigste in Kürze

  • Canva ist eine Grafikdesign-Plattform, mit der Sie nicht nur Content für Marketing und Social Media erstellen, sondern auch eigene Produkte designen können.
  • Canva bietet seinen Nutzern viele Freiheiten: Die kommerzielle Verwendung ist in allen Tarifen erlaubt und eine Urhebernennung nicht verpflichtend.
  • Passen Sie Ihre Designs immer an und übernehmen Sie keine Elemente unbearbeitet – dann sind Sie auch urheberrechtlich auf der sicheren Seite.

Worum geht's?

Sie möchten Stories, Reels, Posts und Videos nicht nur mit den Vorlagen von Instagram, TikTok & Co. erstellen, sondern endlich das Personal Branding Ihres Unternehmens angehen? Für ansprechende Grafiken, individuelle Social Media Beiträge und kreative Präsentationen müssen Sie dank Canva heute kein Grafikdesigner mehr sein. Die Plattform bietet unzählige Möglichkeiten, Designs zu erstellen und diese für das eigene Marketing zu nutzen. Wie Sie Canva nicht nur kreativ, sondern auch rechtssicher nutzen und welche Dinge Sie zum Thema Canva, Urheberrecht und Lizenzen wissen sollten, klären wir hier.

 

1. Was muss ich beachten, wenn ich Canva für Content, Social Media und Marketing nutzen möchte?

Mit Canva lassen sich nicht nur Flyer, Einladungen, Visitenkarten, Präsentationen und andere Dokumente designen, sondern auch Content für Stories, Reels, Beiträge und Videos auf Instagram, TikTok und YouTube. Canva stellt seinen Nutzern dafür eine Vielzahl an Designvorlagen, Schriftarten, Stickern, Animationen und Farben zur Verfügung.

Grundsätzlich dürfen Sie all diese freien Dateien – das heißt, die die kostenlos zugänglich sind – nicht nur für private Zwecke, sondern auch kommerziell nutzen:

  • Für eigene Marketingzwecke: Als Creator oder Influencer können Sie Canva für Ihren Business- bzw. Creator-Account auf Social Media verwenden, um z. B. individuelle Stories und Reels zu erstellen.
  • Für Kunden: Sie dürfen Canva-Designvorlagen auch für Ihre Kunden nutzen, sofern Sie die Rechte mit dem Kunden vertraglich regeln und dafür sorgen, dass dieser sich an die Lizenzvereinbarungen der Plattform hält. Ein Canva-Design darf nur an einen, nicht aber an mehrere Kunden verkauft werden.
  • Als Auftraggeber: Beauftragen Sie einen Creator oder Social Media Manager mit der Betreuung und Pflege Ihres Social Media Accounts, ist die Nutzung von Canva zulässig. Lassen Sie sich aber schriftlich bestätigen, dass das Design für den Post oder die Story nicht gegen fremde Urheberrechte verstößt.
  • Als Unternehmer: Sie dürfen Canva nicht nur für Ihr Marketing, sondern auch für das Designen eigener Produkte verwenden, die Sie dann z. B. in Ihrem Etsy-Shop verkaufen können. Wichtig ist, dass es sich um eigenständige Kreationen handelt.

WICHTIG ZU WISSEN

Möchten Sie Canva kommerziell verwenden, dürfen Sie Designs nicht einfach eins zu eins übernehmen und weiterverkaufen – auch nicht, wenn Sie die kostenpflichtige Pro-Version haben. Das würde nicht nur gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen, sondern auch eine Urheberrechtsverletzung nach sich ziehen. Passen Sie Designvorlagen daher immer an.

Egal ob Sie Canva für Ihr eigenes Business oder für Ihre Kunden nutzen: Nur wenn Sie eine Vorlage durch Schriftarten, Bilder, Texte, Audiodateien, Illustrationen und andere Bearbeitungstechniken verändern, ist die kommerzielle Nutzung inklusive Verkauf zulässig – denn dann handelt es sich um Ihr eigenes kreatives Werk.

Ein einzelnes, unbearbeitetes Element von Canva oder Canva-Creatoren zu verkaufen, ist nicht zulässig. Aus Marketingsicht wäre das aber ohnehin nicht sinnvoll für ein erfolgreiches Business – denn nur, wenn sich Ihr Content von all den anderen Social-Media-Inhalten abhebt, bleibt er Ihrer Zielgruppe im Kopf.

2. Wann und wie darf ich Canva als Content Creator nicht verwenden?

Als Creator, Influencer, Social Media Manager oder Unternehmer dürfen Sie Canva zwar für kommerzielle Zwecke verwenden, allerdings nur, wenn Sie eigene Designs erstellen. Ist Ihr Design kein Original, ist der private Gebrauch in Ordnung – es weiterzuverkaufen, etwa im Rahmen Ihres digitalen Business, ist jedoch tabu.

Warum darf ich Canva-Designs und Elemente nicht unverändert übernehmen?

Die unveränderte Übernahme eines Designs von der Plattform oder von einem Canva-Creator zu kommerziellen Zwecken verstößt gegen die Nutzungsbedingungen, Urheberrechte und verwandte Schutzrechte. Das gilt sowohl für die Free- als auch für die Pro-Variante.

Eine Ausnahme besteht für bestimmte Nutzungszwecke bei Pro-Content. Es ist zum Beispiel zulässig, ein Foto ohne Anpassungen als Hintergrund für Ihre Business-Website zu verwenden. Allerdings sieht Canva eine Beschränkung der Pixelanzahl (600 px x 800px) vor, damit Dritte das Bild nicht von Ihrer Website herunterladen und weiter nutzen können.

Wann erfüllt ein Design die Anforderungen an ein Original nicht?

Damit Ihr Design wirklich einzigartig ist und keine Urheberrechte verletzt, muss es sich von der Vorlage ausreichend unterscheiden. Das ist nicht der Fall, wenn Sie das Design nur minimal anpassen, bevor Sie es für Ihren Social-Media-Kanal nutzen oder es als Druck auf einer Tasse oder in Ihrem E-Book weiterverkaufen.

Von einer unzulässigen minimalen Anpassung ist auszugehen, wenn Sie

  • die Vorlage mit der ursprünglichen Form/Farbe/Größe verwenden
  • das Design nur farblich verändern oder mit einem zusätzlichen Element wie einem Rahmen versehen
  • lediglich einen Filter anwenden, um die Farben anzupassen
  • den Inhalt zuschneiden, um die Größenverhältnisse zu ändern

Diese kleinen Bearbeitungen reichen nicht aus, damit eine Designvorlage zu Ihrem eigenen kreativen Werk wird, an dem Sie die Urheberrechte haben.

GUT ZU WISSEN

Weder Free- noch Pro-Elemente dürfen unverändert für kommerzielle Zwecke verwendet werden. Das gilt nicht nur für physische Produkte wie bedruckte Tassen oder T-Shirts, sondern auch für digitale Waren wie E-Books, Sticker, Poster und Flyer, deren Design auf Canva beruht, sowie für Social-Media-Vorlagen.

Was erlauben die Canva-Lizenzen außerdem nicht?

Eigenständige Designs, Fotos, Bilder und Elemente dürfen Sie ohne Anpassung weder weiterverkaufen, verbreiten noch als Ihre eigenen ausgeben. Ebenfalls nicht erlaubt ist es, mit Canva erstellte Logos als Bildmarke schützen zu lassen, wenn diese Elemente aus der Stock-Bibliothek enthalten. Canva vergibt für Stock-Fotos und -Elemente nämlich nur eine nicht-exklusive Lizenz.

Wofür Sie ein Designelement verwenden dürfen und wofür nicht, klärt die Plattform selbst. Gehen Sie dafür auf die drei Punkte neben dem gewünschten Element in der Canva-Bibliothek und klicken Sie auf das i. Dort ist genau erklärt, welche Anforderungen und Nutzungsbedingungen an die Lizenz gestellt werden.

Nicht nur für Grafikvorlagen und Canva-Designs gibt es Lizenzbedingungen, an die Sie sich halten müssen, sondern auch die Musikstücke, die Ihnen Canva bereitstellt. Nutzen dürfen Sie diese online und auf Social Media – also beispielsweise für Ihre Insta-Story oder eine Werbeanzeige auf TikTok – nicht aber für TV-Werbung, in Podcasts und in Filmen.

3. Was muss ich bei Canva hinsichtlich Urheberrecht und Bildrechten beachten?

Grundsätzlich ist Canva eine Design-Plattform mit vergleichsweise freien Vorgaben, was Nutzungsrechte und Lizenzen betrifft. Beachten Sie die Vorgaben der Plattform, dürfen Sie die Designs vielfältig nutzen und weiterverwenden. Das Urheberrecht müssen Sie dabei aber natürlich dennoch im Blick behalten, um keine Abmahnung bei Canva zu riskieren.

Hinsichtlich Urheberrechten bei Canva gilt: Benutzen Sie Elemente, Bilder und Fotos nicht allein, sondern immer als eigenständiges Design und beachten Sie die Canva-Lizenzbedingungen – dann sind Sie urheberrechtlich auf der sicheren Seite.

Sören Siebert
Sören SiebertRechtsanwalt

Wer hat das Urheberrecht an einem Canva-Design?

Das kommt darauf an, wie viel Eigenleistung in dem Design steckt. Sie können auf Canva nicht nur auf Vorlagen und Designs zugreifen und diese nach Ihrem Gusto anpassen, sondern auch eigene Designs entwerfen. Für letztere haben Sie die Urheberrechte – denn die kreative Leistung kommt von Ihnen.

Nutzen Sie jedoch Elemente und Stock-Inhalte aus der Canva-Bibliothek und beziehen diese in Ihr eigenes Werk mit ein, haben Sie zwar die Nutzungsrechte, nicht aber die Urheberrechte. Sie benötigen also eine Lizenzierung, um die Nutzungsrechte zu erwerben – und zwar immer dann, wenn Sie nicht selbst Urheber des Originaldesigns sind.

Canva erteilt nicht-exklusive Lizenzen für den Gebrauch von Stock-Inhalten. Mit Nutzung der Plattform stimmen Sie der Lizenzvereinbarung zu.

Muss ich den Urheber des Canva-Designs nennen?

Obwohl es viele andere Anbieter erfordern, ist eine Urhebernennung bei Canva laut "Beitragsvereinbarung " und "Lizenzvereinbarung für Freie Medien"(Stand 03.06.2024) nicht verpflichtend. Sie können - müssen aber nicht - Canva und den Designer neben Ihren Designs angeben. Sie dürfen allerdings keine vorhandenen Urheberrechtshinweise von Inhalten entfernen und müssen Inhalte bei redaktioneller Nutzung kennzeichnen „©[Name des Beitragenden einfügen] via Canva.com“.

AUFGEPASST

Eine Ausnahme besteht bei redaktionellen Inhalten wie informativen Artikeln, z. B. für einen journalistischen Blog. Hier braucht es eine Quellenangabe samt Urhebernennung.

Habe ich die Urheberrechte, wenn ich die Bilder mit KI erstellt habe?

Das Thema Urheberrecht und Künstliche Intelligenz ist ein noch junges juristisches Feld, in dem viele Einzelheiten noch nicht geklärt sind. Auch die europäische KI-Verordnung wird wohl nicht alle Fragen beantworten.

Was jedoch bereits klar ist: An KI-generierten Inhalte haben Sie keine eigenen Urheberrechte. Denn nur menschliche Schöpfungen können urheberrechtlich geschützt sein. Sie geben zwar die erforderlichen Prompts ein, die die Künstliche Intelligenz braucht, um Ihre Idee umzusetzen – doch die eigentliche Erstellung ist nicht Ihr Werk, sondern ein Produkt der KI.

Dementsprechend haben Sie keine Urheberrechte an den Werken, die Sie mit dem Canva-eigenen KI-Magic Studio erstellen. Sie sind frei, die generierten Inhalte zu nutzen, können aber andere Nutzer nicht daran hindern, das Gleiche zu tun.

In den Nutzungsbedingungen für KI-Produkte fordert Canva, dass Sie mit KI erzeugte Produkte und Designs als solche kennzeichnen.

Was gilt in Bezug auf Bild- und Markenrechte?

Marken, Firmenbezeichnungen, geschützte Logos und andere eingetragene Zeichen dürfen Sie nicht auf Canva für kommerzielle Zwecke nutzen, denn das würde fremde Markenrechte verletzen – sofern Sie nicht die ausdrückliche Zustimmung der Markeninhaber haben.

Ebenfalls nicht möglich ist es, ein mit Canvas Designvorlagen gestaltetes Logo als Marke zu schützen. Der Grund: Vorlagen, Stock-Inhalte und Design-Elemente stehen allen Nutzern zur Verfügung. Dadurch fehlt es an der erforderlichen Einzigartigkeit, die ein Zeichen oder ein Bild vorweisen muss, damit Sie es als Marke anmelden können. Außerdem gesteht Ihnen Canva keine exklusiven Nutzungsrechte zu.

PRAXIS-TIPP

Was aber geht: Sie designen ein Logo mit Linien, Formen und Schriftarten, die Canva zur Verfügung stellt oder nutzen eigene Grafiken, die Sie auch auf Canva hochladen können. Ein solches selbst erstelltes Logo dürfen Sie als Marke schützen.

Bei Bildrechten gelten natürlich auch bei Canva die Rechte am eigenen Bild: Fotos von Personen dürfen Sie nicht ohne deren Zustimmung in Ihren Designs verwenden und auch sonst keine anderen Menschen in irgendeiner Weise nachteilig darstellen oder verunglimpfen.

4. Checkliste: So nutzen Sie Canva kommerziell und rechtssicher

Sie wollen sichergehen, dass Sie Canva für Ihr Business nicht nur kreativ, sondern auch rechtssicher nutzen? Kein Problem – mit der folgenden Checkliste:

Checkliste
Canva rechtssicher nutzen
  • Nutzungsart: Sowohl in der Free-Version als auch bei Canva-Pro dürfen Designs grundsätzlich für kommerzielle Zwecke verwendet werden.
  • Lizenzen: Die Urheberrechte bei Canva liegen bei Vorlagen nicht bei Ihnen, sondern bei der Plattform. Sie haben unter Beachtung der Lizenzbedingungen bestimmte Nutzungsrechte.
  • Eigenes Design: Passen Sie Vorlagen und Templates immer an und übernehmen Sie diese nicht eins zu eins. Das verstößt gegen die Nutzungsbedingungen und ist auch aus Marketingsicht nicht sinnvoll.
  • Für Kunden: Erstellen Sie mit Canva Content für Ihre Kunden, sind Sie dafür verantwortlich, dass diese die Lizenzbedingungen einhalten. Regeln Sie dies in einer Nutzungsvereinbarung. Sie dürfen ein Design nur an einen Kunden weiterverkaufen.
  • Weiterverkauf: Mit Canva können Sie digitale Waren und physische Produkte designen und weiterverkaufen. Es muss sich aber um Ihr eigenes Design handeln.
  • Standalone-Inhalte: Elemente und Inhalte, die allein ohne andere Elemente genutzt werden, dürfen Sie nicht auf Produkte zum Verkauf drucken.
  • Bildmarken: Logos, die Sie mithilfe von Canva-Designvorlagen oder Stock-Elementen erstellen, können Sie nicht als Marke schützen lassen. Das geht nur, wenn Sie das Logo eigenständig designen.
  • Musik: Von Canva bereitgestellte Musik dürfen Sie online und für Social Media nutzen – auch für Werbeanzeigen. Für Werbung im TV, Filmen und Podcasts allerdings nicht.
  • Urhebernennung: Die Nennung des Urhebers ist freiwillig, sofern es sich um Marketing-Inhalte handelt. Für redaktionellen Content ist die Angabe der Quelle Pflicht.
  • Canva, Urheberrecht & KI-Bilder: Erstellen Sie Werke mit den KI-Tools von Canva, liegen die Urheberrechte nicht bei Ihnen. Sie dürfen den Content verwenden, können aber nicht verhindern, dass andere Nutzer das Gleiche tun.
  • Markenrechte: Arbeiten Sie in Ihren Designs nicht mit fremden Marken, geschützten Firmenbezeichnungen und Logos, sofern Sie nicht die Zustimmung des Markeninhabers haben – denn das wäre eine Markenrechtsverletzung.

5. Fazit: Canva, Urheberrecht und Bildrechte

Ob für Content Creators, Influencer, Social Media Manager, Gründer oder Unternehmen: Canva bietet vielfältige Möglichkeiten für jedes Business. Sie können die unzähligen Designelemente, Fonts, Grafiken, Bilder und Vorlagen nicht nur für Ihr Social Media Marketing nutzen, um zum Beispiel Insta-Reels, TikTok-Stories und YouTube-Präsentationen zu erstellen, sondern auch um Produkte zu designen und Ihren Unternehmensauftritt (Website, Flyer etc.) einheitlich zu gestalten.

Canva-Nutzer haben dabei viele Freiheiten: Die kommerzielle Verwendung ist nicht nur in der kostenpflichtigen Variante möglich, sondern auch in der Free-Version. Die erstellten Designs dürfen Sie nicht nur für Ihr Marketing auf Social Media und auf Ihrer Website nutzen, sondern auch digitale und physische Waren für den Verkauf kreieren. Und sogar die Contenterstellung für Kunden ist unter bestimmten Bedingungen kein Problem.

Achten Sie dabei aber immer darauf, Vorlagen individuell anzupassen und Designelemente nicht eins zu eins zu übernehmen – denn das würde gegen die Nutzungsbedingungen und fremde Urheberrechte verstoßen. Verwenden Sie die Elemente stattdessen gezielt dazu, Ihre eigenen Ideen zu kreieren. So riskieren Sie auch keine Canva-Abmahnung.

Sind Sie als Social Media Manager, Virtuelle Assistenz oder Webdesigner selbstständig oder führen Sie eine Agentur, sollten Sie Ihrerseits klare Lizenzbedingungen vereinbaren, wenn Sie Canva für Ihre Kunden verwenden.

Noch mehr Wissen zum Thema gefällig? Dann schauen Sie doch mal hier:

6. FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Urheberrecht bei Canva


Wie funktioniert Canva?

Canva ist eine Grafikdesign-Plattform, die Sie sowohl kostenpflichtig als auch kostenlos nutzen können. Die kostenpflichtige Pro-Version bietet einen größeren Umfang an Inhalten. Beide Varianten genehmigen die kommerzielle Nutzung der Designs und Layouts. Damit es beim Urheberrecht mit Canva keine Probleme gibt, sollten Sie Vorlagen immer anpassen und eigene, individuelle Designs kreieren.

Darf ich Canva kommerziell nutzen?

Ja, Sie dürfen Canva gewerblich nutzen. Das gilt für alle freien Fotos, Musik- und Videodateien in der Free- als auch in der Bezahlvariante. Lesen Sie sich die Richtlinien der Lizenzvereinbarung dennoch sorgfältig durch. Einschränkungen gibt es z. B. bei Musikstücken: Diese dürfen nicht für Werbung im Fernsehen, in Filmen und in Podcasts verwendet werden.

Sind Bilder auf Canva urheberrechtlich geschützt?

Nutzen Sie von Canva bereitgestellte Bilder, Grafiken, Designelemente und andere künstlerische Werke, sind diese urheberrechtlich geschützt. Damit Sie nicht gegen fremde Urheberrechte verstoßen, müssen Sie Vorlagen anpassen und verändern, um sie zu Ihrer kreativen Leistung zu machen. Laden Sie eigene Bilder oder Designs auf Canva hoch, liegen die Urheberrechte selbstverständlich bei Ihnen.

Kann ich meine Canva Designs verkaufen?

Ja, Sie dürfen mit Canva designte digitale und physische Produkte verkaufen, sofern es sich um eigenständige Designs handelt. Es ist nicht zulässig, Inhalte und Elemente unverändert zu übernehmen und zum Verkauf anzubieten. Für bestimmte Produkte wie Vorlagen gelten beim Verkauf besondere Anforderungen.

Ist die Musik von Canva lizenzfrei?

Musik von Canva ist nicht lizenzfrei – Sie müssen sich immer an die Lizenz- und Nutzungsbedingungen halten. Erlaubt ist, sowohl die Musik von Canva Pro als auch die der Free-Version kommerziell online und auf Social Media zu verwenden. Eine Nutzung für Werbespots im Fernsehen, in Filmen und in Podcasts ist jedoch nicht zulässig.


 

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Sophie Suske
Sophie Suske, M.A.
Legal Writerin, freiberuflich

Sophie Suske hat einen Masterabschluss in Sprach- und Kommunikationswissenschaften. Angefangen in der juristischen Redaktion eines Legal Tech Start Ups bereichert sie seit 2022 mit ihrer Expertise das Redaktionsteam von eRecht24 als freie Legal Writerin. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen dabei im Datenschutz, E-Commerce- und Markenrecht.

Rechtsanwalt Sören Siebert
Sören Siebert
Rechtsanwalt und Gründer von eRecht24

Rechtsanwalt Sören Siebert ist Gründer von eRecht24 und Inhaber der Kanzlei Siebert Lexow. Mit 20 Jahren Erfahrung im Internetrecht, Datenschutz und ECommerce sowie mit mehr als 10.000 veröffentlichten Beiträgen und Artikeln weist Rechtsanwalt Sören Siebert nicht nur hervorragende Fach-Expertise vor, sondern hat auch das richtige Gespür für seine Leser, Mandanten, Kunden und Partner, wenn es um rechtssichere Lösungen im Online-Marketing und B2B / B2C Dienstleistungen sowie Online-Shops geht. Neben den zahlreichen Beiträgen auf eRecht24.de hat Sören Siebert u.a. auch diverse Ebooks und Ratgeber zum Thema Internetrecht publiziert und weiß ganz genau, worauf es Unternehmern, Agenturen und Webdesignern im täglichen Business mit Kunden ankommt: Komplexe rechtliche Vorgaben leicht verständlich und mit praktischer Handlungsanleitung für rechtssichere Webseiten umsetzen.

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