Datenschutz: Microsoft kontert Kritik an Teams und Skype

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Worum geht's?

Vor wenigen Tagen veröffentlichte Berlins Datenschutzbehörde ein Ampelsystem, das verschiedene Konferenzdienste bewertete. Microsofts Teams und Skype erhielten dabei eine rote Ampel. Das heißt: Sie sind nicht datenschutzkonform. Microsoft reagierte jetzt darauf. Was wirft Berlins Datenschutzbeauftragte Maja Smoltczyk den Anwendungen vor? Und für wie datenschutzkonform hält Microsoft seine Programme?

So stuft die Berliner Datenschutzbehörde Teams und Skype ein

Das Ampelsystem der Berliner Datenschutzbehörde zeigt: Microsofts Teams und Skype erfüllen nicht die datenschutzrechtlichen Anforderungen. Unternehmen könnten die Dienste nicht rechtskonform nutzen. Um die Mängel zu beseitigen, müsste Microsoft seine Geschäftsabläufe oder die Technik vermutlich wesentlich anpassen.

Die Behörde kritisierte vor allem, dass die Auftragsverarbeitungsverträge bei Microsofts Anwendungen nicht rechtskonform seien. Jedes Unternehmen, das personenbezogene Daten erhebt und diese an einen Dritten weitergibt, muss mit diesem einen derartigen Vertrag schließen.

So reagierte Microsoft auf die Kritik an Teams und Skype

Microsoft kann die Kritik der Berliner Datenschutzbehörde nicht nachvollziehen. Die Behörde habe die zum Datenschutz bereitgestellten Informationen größtenteils nicht berücksichtigt. Microsoft erläutere in seinem Data Protection Addendum, wie es Auftragsdaten zu eigenen Zwecken verarbeitet. Dabei gehe es um mit der Erbringung der Services in Verbindung stehende Tätigkeiten. Das könnten beispielsweise eine nutzungsbasierte Rechnungsstellung, die Bekämpfung von Cyberkriminalität und Kapazitätsplanung sein. Und: Microsoft nutze keine Userprofile für kommerzielle Zwecke. Um die offenen Datenschutzfragen zu klären, stehe das Unternehmen weiter im Dialog mit Maja Smoltczyk.

Diese Fehler gestand Microsoft ein

Microsoft erklärte, dass im Vertrag zur Auftragsverarbeitung Einiges unklar gewesen sei. Das sei auf Übersetzungsfehler zurückzuführen. Schließlich sei der Vertrag in 34 Sprachen übersetzt worden. Microsoft habe die Verträge jedoch mittlerweile angepasst.

In der deutschen Variante habe es Übersetzungsfehler aus der englischen Version gegeben. Microsoft habe auch diese beseitigt, inhaltlich jedoch nichts verändert. Microsoft stuft Teams und Skype for Business daher als datenschutzkonform ein.

Fazit

Eine grüne Ampel erhielten in dem Test der Berliner Behörde unter anderem der Service von Netways, Tixeo Cloud und der Messenger Wire.

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Jan Schäfer
Jan Schäfer
Copywriter

Jan Schäfer hat Germanistik, Anglistik und Zivilrecht in Münster und Perth (Australien) studiert. Er schreibt seit mehr als 14 Jahren in den Bereichen Recht, Finanzen und Software. Mit seiner umfassenden Erfahrung bereichert Jan Schäfer bereits seit 2016 das Redaktionsteam von eRecht24.


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