Zuständige Abteilung aufgelöst
Als das Online-Netzwerk Facebook im Jahr 2014 rund 19 Milliarden US-Dollar für die Übernahme von WhatsApp zahlte, war klar: Mark Zuckerberg will mit dem Messenger-Dienst baldmöglichst Geld verdienen. Die Frage, wie das geschehen sollte, führte schließlich sogar zum Rückzug der beiden WhatsApp-Gründer Brian Acton und Jan Koum. Denn während Acton höchsten Wert auf die Privatsphäre der Nutzer legte, wollte Zuckerberg personalisierte Anzeigen in den Dienst einbauen. Diese Pläne hat man bei Facebook offenbar jetzt zurückgestellt.
Kein endgültiges Anzeigen-Aus
Das Wall Street Journal berichtet sogar von der Auflösung des WhatsApp-Teams, das sich in den vergangenen Monaten mit dem Integrieren von Werbung beschäftigt habe. Alle bisher erarbeiteten Programm-Codes seien entfernt worden. Grundsätzlich will man an einer speziellen Form der Monetarisierung festhalten: Über kurz oder lang sollen bildfüllende Anzeigen in der Status-Funktion geschaltet werden. Hier stellen Nutzer für eine begrenzte Zeit von 24 Stunden Bilder oder Videos ein, ähnlich den Stories bei Facebook und Instagram. Wie und wann allerdings an dieser Stelle Werbung angezeigt werden soll, ist noch nicht bekannt.
Fazit
Vorerst konzentrieren sich Zuckerberg und Co offenbar auf einen anderen Bereich: Mit dem Unternehmer-Programm WhatsApp Business könnten künftig möglicherweise Einnahmen erzielt werden. Kleine und mittlere Unternehmer finden hier zahlreiche Funktionen zur Kommunikation und Organisation ihrer Kundenkontakte.