
Inhaltsverzeichnis:
- PayPal-Betrug: Verkäufer aufgepasst!
- Wie funktioniert die Betrugsmasche?
- PayPal-Schutz: Wann ist er ausgeschlossen?
- Worauf müssen Sie konkret achten?
1. PayPal-Betrug: Verkäufer aufgepasst!
Mehr als 15 Millionen Menschen nutzen PayPal alleine in Deutschland. Sie profitieren von der einfachen und zuverlässigen Bezahlung, die sie in nur wenigen Sekunden ausführen. PayPal wirbt mit seinem Verkäufer- und Käuferschutz, der beide Seiten gegen Missbräuche absichert. Deshalb wiegen sich beide Vertragsparteien in Sicherheit. Betrüger versuchen leider vermehrt, das Online-Bezahlsystem für ihre Zwecke zu missbrauchen. Dies gelingt ihnen auch häufig. Der Käuferschutz bei PayPal ist nicht allumfassend und hat einige Schlupflöcher. Deshalb sollten sich Verkäufer und Käufer eingehend mit den Ausnahmen befassen.
2. Wie funktioniert die Betrugsmasche?
PayPal ist grundsätzlich sehr sicher. Gelegentlich gelingt es Hackern aber dennoch, die Login-Daten von Accounts auszuspähen. Dabei gehen sie immer gleich vor:
a) Sie nehmen Pakete entgegen
Betrüger nutzen gehackte Login-Daten, um Waren einzukaufen. Diese lassen sie per Express-Versand an eine Adresse ihrer Wahl liefern. Dank dem Echtzeit-Tracking der Deutschen Post wissen sie genau, wann das Paket ankommt. Zumeist bestellen sie das Paket zu einem Hochhaus und geben sich dort als Nachbar des Adressaten aus. Sie nehmen das Paket entgegen und verlassen umgehend das Gebäude.
b) Sie kaufen Gutscheine
Andere Betrüger kaufen sich mit den gehackten PayPal-Daten Gutscheine, beispielsweise für Amazon. Sie veräußern diese Gutscheine bei Auktionshäusern wie eBay und versuchen ihre Spuren zu verwischen.
3. PayPal-Schutz: Wann ist er ausgeschlossen?
Verkäufer bekommen den Kaufpreis nach einem Vertragsschluss umgehend auf ihr PayPal-Konto überwiesen. Deshalb wiegen sie sich in Sicherheit. Der Käufer bittet sie nun in einer separaten Nachricht, die Ware an eine abweichende Adresse zu senden. Die meisten Verkäufer gehen wohlwollend auf diese Bitte ein. Wenn der Betrug auffliegt, bleiben die Verkäufer jedoch auf ihren Kosten sitzen. PayPal bucht den Kaufpreis wieder zurück. Der Online-Bezahlsystem ist dazu berechtigt. Seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthalten die folgende Klausel:
„Wenn […] der Verkäufer den Artikel an eine andere als auf der Seite „Transaktionsdetails“ angegebene Adresse versendet, gilt der Verkäuferschutz nicht“.
Der Inhaber des gehackten PayPal-Kontos bekommt den Kaufbetrag in einer solchen Situation zurückerstattet. Der Verkäufer hat gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen verstoßen und bleibt deshalb auf seinem Schaden sitzen. Die folgenden Kaufgegenstände sind nicht geschützt:
- Zahlungsmittel wie Gutscheine und Prepaid-Karten
- Grundstücke
- Fahrzeuge
- Wetteinsätze
- Spenden
Die Liste der Ausnahmen vom PayPal-Schutz ist lang. Diese lassen sich hier einsehen:
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/paypal-safety-and-security
Tipp: Versenden Sie Verkaufsobjekte nur, wenn sie vom PayPal-Käuferschutz umfasst sind!
4. Worauf müssen Sie konkret achten?
Der Online-Bezahldienst PayPal funktioniert in der Praxis recht gut. In einigen Situationen sollten Sie aber etwas genauer hinsehen:
- Prüfen Sie bei hohen Geldsummen, ob Ausnahmen vom Verkäuferschutz vorliegen.
- Versenden Sie Produkte ausschließlich an die Adresse, die in den Transaktionsdetails angegeben ist.
- Kontaktieren Sie bei Auffälligkeiten PayPal und bitten Sie um Hilfe.



Habe eine Zahlung über 400,€ über PayPal angenommen, weil die Käuferin bei mir in der Wohnung stand und ich dachte, wenn es bei mir angekommen ist, ist es sicher.
Denkste. Kaum war sie vom Hof, wurde das Geld von ihr zurück gebucht.
Da macht man als Verkäufer nichts, wenn sie die Ware angeblich nicht bekommen hat.
Schmerzhaftes Lehrgeld.
Die Besteuerung gilt unabhängig davon, ob man Krypto gegen ein anderes oder Krypto gegen Fiat-Geld eintauscht. Investoren dürfen auch Gebühren abziehen, um die Kostenbasis der Transaktion zu bilden.
Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie immer noch Verzögerungen bei der Einreichung Ihrer Steuer haben. E-Mail an Steuerberater mattjakob78@gma il.com senden