Digitalsteuer: So gehen Amazon, Apple und Co. mit der Steuer um

(3 Bewertungen, 2.33 von 5)

Worum geht's?

Die EU-Länder arbeiten derzeit daran, eine einheitliche Digitalsteuer einzuführen. Diese soll große Tech-Konzerne wie Amazon und Google dazu verpflichten, in dem Land Steuern zu zahlen, in dem sie Umsatz generieren. Die Staaten konnten bisher jedoch keine gemeinsame Lösung finden. Einige Länder wollten daher nicht länger warten. Sie haben eine eigene Digitalsteuer eingeführt. Wie gehen Apple und Co. mit der Steuer um?

So geht Amazon mit der Digitalsteuer um

Großbritannien hatte im Frühjahr die sogenannte Digital Services Tax (DST) eingeführt. Diese besteuert einen Gewinn, den Unternehmen mit Suchmaschinen, Social Media und Online-Marktplätzen generieren, mit 2 Prozent. Amazon lässt das nicht auf sich sitzen. Der Konzern gibt die Steuer an britische Händler auf dem Marktplatz weiter. Diese müssen seit September 2 Prozent höhere Gebühren im Fulfilment zahlen.

Wie gehen Google und Apple mit der Digitalsteuer um?

Wie Amazon will auch Google die Digitalsteuer nicht hinnehmen. Die Suchmaschine erhöhte daher jetzt die Kosten für Anzeigenkunden in Großbritannien um 2 Prozent. In der Türkei müssen Anzeigenkunden 5 Prozent mehr zahlen. Bei Apple müssen die Entwickler dran glauben. In Frankreich und Italien, wo bald eine Digitalsteuer von 3 Prozent gilt, müssen diese die zusätzliche Besteuerung tragen.

Frankreich setzt Digitalsteuer aus

Frankreich hatte bereits Ende letzten Jahres eine Digitalsteuer eingeführt. Tech-Konzerne sollten 3 Prozent Steuern auf online erzielte Werbegewinne zahlen. Das Land setzte die Steuer im Januar jedoch bereits wieder aus. Denn: Die USA hatte die Steuer stark kritisiert. So drohte die US-amerikanische Regierung damit, französische Importe wie Champagner, Käse, Wein, Kosmetik und Joghurt mit Strafzöllen von bis zu 100 Prozent zu versehen. Auf diese Weise wären Produkte im Wert von 2,4 Milliarden Dollar betroffen gewesen. Frankreich will die Steuer daher voraussichtlich bis Ende des Jahres aussetzen.

Fazit

Die Tech-Konzerne fordern eine einheitliche Steuerlösung. Google gab dazu an, Regierungen weiter zu ermutigen, sich auf eine internationale Steuerreform zu konzentrieren – anstatt Alleingänge zu machen. Das hatte auch die OECD gefordert. Bisher müssen Apple, Amazon und Co. an ihrem Unternehmenssitz Steuern zahlen. Dort liegen diese jedoch vergleichsweise niedrig.

Anzeige

eRecht24 - Unsere praktischen Tools und hilfreichen Tutorials

mitgliederbereich teaser

Exklusiv für unsere Mitglieder

Alles was Webseitenbetreiber, Agenturen und Selbständige wirklich brauchen: Tools, Wissen, Musterverträge, Erstberatung und Live-Webinare.

Mehr Informationen

dsgvo teaser

Jetzt eRecht24 Premium Affiliate werden

Als eRecht24 Premium Affiliate Partner empfehlen Sie eine Lösung, mit der bereits mehr als 370.000 Webseiten erfolgreich rechtlich abgesichert wurden und erhalten dafür eine 25% Lifetime Provision!

Jetzt Affiliate werden

webinar teaser

Online Schulung mit RA Siebert

Die 7 häufigsten Abmahnfallen auf Webseiten und wie Sie diese einfach und ohne teuren Anwalt vermeiden. So haben Abmahner keine Chance!

Mehr Details