Worum geht's?
Viren, Trojaner, Ransomware, Spyware und anderer Schadcode in einer Datei stellen eine ernsthafte Bedrohung für den Datenschutz in Unternehmen dar. Denn sie verfolgen den Zweck, in Geräte und Netzwerke einzudringen, Daten zu stehlen, Systeme zu beschädigen und die Privatsphäre von Nutzern zu verletzen, indem gestohlene Daten veröffentlicht werden. Doch wie können sich Unternehmen schützen? Welche Folgen hat eine Malware-Infektion für die firmeneigenen Systeme? Und welche Arten von Malware gibt es überhaupt? Wir klären auf.
1. Was ist Malware?
Unter dem Begriff Malware (englisch für “malicious software” = schädliches Programm) werden verschiedene Arten von Schadsoftware zusammengefasst. Ihr Ziel steckt im Namen: Malware dient dazu, vorsätzlich fremde Geräte und Netzwerke zu infizieren und dort Schaden anzurichten.
Potenzielle Opfer dieser Malware-Angriffe sind Firmen wie Privatpersonen. Zielt die Malware auf Unternehmen ab, beabsichtigen die Cyberkriminellen im Hintergrund oftmals, Daten von Kunden oder Mitarbeitenden zu stehlen und weiterzuverkaufen bzw. für eigene Zwecke zu nutzen – oder das Unternehmen mit einer Lösegeldzahlung zu erpressen.
Malware kann aber auch dazu dienen, Geld von fremden Konten abzubuchen, Server zu besetzen, die Firmen-Website zu hacken oder den Geschäftsbetrieb des betroffenen Unternehmens anderweitig zu behindern.
2. Welche Malware-Arten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Malware, die unterschiedlichen Schaden anrichten können. Nicht immer werden Sie überhaupt bemerken, dass Laptop oder Firmenhandy mit Schadsoftware infiziert sind. Umso wichtiger ist es daher, dass Sie Malware in ihren unterschiedlichen Formen erkennen können.
Computerwürmer
Bei Würmern handelt es sich um schädlichen Code, der beispielsweise über Netzwerke von einem Gerät zu einem anderen übertragen wird, indem Sicherheitslücken der einzelnen Geräte ausgenutzt werden.
Würmer können aber auch über Dateien, Adressbücher und sonstige Anhänge in E-Mails weiterverbreitet werden, deren Absender zunächst seriös wirkt.
Viren
Computerviren können sich selbständig vervielfältigen und sich so über Netzwerke und Geräte hinweg ausbreiten. Wie bei anderen Arten von Malware auch, geht das auf verschiedenen Wegen – etwa über den Versand infizierter E-Mails und das Herunterladen schädlicher Anhänge, aber auch über Social Media und Messenger-Dienste.
GUT ZU WISSEN
Auch wenn die Begriffe Malware und Virus häufig synonym verwendet werden, gibt es einen Unterschied: Spricht man von einem Computervirus, handelt es sich um Malware. Umgekehrt muss Malware aber nicht unbedingt ein Virus sein, sondern kann auch in einer anderen Form auftreten (z. B. als Trojaner oder Adware).
Bots
Bots dienen dazu, bestimmte Situationen und Funktionen automatisiert abzuwickeln. Das kann einem Unternehmen etwa beim Ansatz des Conversational Commerce dabei helfen, die eigenen Umsätze zu steigern – wird andererseits aber auch von Hackern eingesetzt, um auf infizierten Rechnern sogenannte Botnetzwerke einzurichten.
Diese haben das Ziel, die Serverleistungen der gekaperten Computer für eigene Zwecke auszunutzen, etwa, indem diese für Cryptojacking und das energieintensive Mining von Cryptowährung missbraucht werden oder indem über die Server massenhaft Spam-Nachrichten versendet werden, die neuen Schadcode enthalten.
Adware
Bei Adware handelt es sich um unerwünschte Werbung. Die kann aber nicht nur nervig sein, wenn auf dem Firmen-PC andauernd hartnäckige Anzeigen aufploppen und das Wegklicken von Pop-ups Ihnen die Zeit stiehlt – sondern auch gefährlich, wenn die Hacker in der Adware Spyware verstecken.
Diese dient dem Ausspionieren Ihrer Online-Aktivitäten und der Ihrer Mitarbeitenden. Die verschiedenen Arten der Spyware können sogar so programmiert werden, dass sie Tastatureingaben aufzeichnen und auslesen – womit sich die Cyberkriminellen Zugang zu Login-Daten, sensiblen Konten und Banking Accounts verschaffen können.
Rougeware
Versuchen Hacker, Rougeware über Firmengeräte oder Netzwerke in Ihr Unternehmen einzuschleusen, hat dies den Zweck, einen vermeintlich seriösen Malwareschutz zu verkaufen. Durch die Rougeware erhalten Sie auf Ihrem Gerät eine Benachrichtigung, dass Ihr Computer oder das Smartphone mit Malware infiziert wurde. Um diese zu entfernen, sollen Sie sich den beworbenen Malwareschutz herunterladen.
Aber: Die angeblichen Malware-Schutz-Programme haben nicht nur häufig gar keine Funktion, sondern dienen oftmals einzig und allein dem Zweck, Schadsoftware auf Ihrem Gerät zu installieren.
AUFGEPASST
Es handelt sich bei Rougeware nicht um vertrauenswürdige Anti-Malware-Software, sondern um Schadsoftware. Im schlimmsten Fall verlieren Sie durch den Kauf nicht nur Geld, sondern gefährden die IT-Sicherheit Ihres Unternehmens.
Trojaner
Trojaner tarnen ihre schädlichen Absichten, indem sie den Eindruck vermitteln, es handle sich bei ihnen um ganz gewöhnliche Programme, etwa um Freeware auf einer Drittanbieter-Website. Sobald der Trojaner aber installiert ist, führt er auf dem Gerät schädliche Vorgänge aus – die oftmals erst zu spät bemerkt werden.
Rootkits
Unter Rootkits versteht man Malware, die es Hackern ermöglicht, von der Ferne aus auf Ihr Gerät zuzugreifen und dort gespeicherte Informationen abzurufen, zu speichern und zu stehlen.
Ransomware
Ransomware-Angriffe gehören zu den gefürchtetsten Arten von Cyberkriminalität, denn sie verfolgen das Ziel, Lösegeld zu erpressen. Nachdem die Ransomware in das Firmen-IT-System eingeschleust wurde, werden die Unternehmensdaten verschlüsselt und der Zugang gesperrt. Oftmals wird mit der Veröffentlichung der Daten gedroht, um den Druck auf die Opfer zu erhöhen.
Dass die Daten nach der Zahlung der geforderten Lösegeldsumme wieder entschlüsselt werden, ist nicht gesagt: Betroffene Unternehmen berichteten in den vergangenen Jahren immer wieder davon, dass der Entschlüsselungs-Key nicht ausgeliefert wurde, obwohl sie den Forderungen der Hacker nachkamen.
3. Wie kann sich Ihr Gerät mit Malware infizieren?
Hacker haben unterschiedliche Herangehensweisen, Malware auf Geräten und in Netzwerken einzuschleusen. Voraussetzung sind Sicherheitslücken, verursacht durch veraltete Software und nicht getätigte Updates oder durch menschliche Fehler, wenn Mitarbeitende sorglos auf verdächtige Werbeanzeigen oder E-Mail-Anhänge klicken und die Schadsoftware so auf den eigenen Rechner herunterladen.
Die große Gefahr ist, dass gar nicht bemerkt wird, dass ein Gerät infiziert wurde. Meist werden Trojaner, Viren und Co. nicht sofort aktiv, sondern befinden sich bereits längere Zeit im System. Es gibt dennoch einige Anzeichen, die darauf hinweisen, dass sich Schadsoftware auf einem Rechner oder Smartphone breit gemacht hat:
- Der Computer oder das Smartphone ist plötzlich langsamer
- Arbeitsprozesse dauern länger
- Programme und Apps stürzen unvermittelt und grundlos ab
- Es finden sich unbekannte Programme auf dem Gerät, die Sie nicht installiert haben
- Software verhält sich ungewöhnlich
- Leistung des Akkus nimmt ab, während der Datenverbrauch ansteigt
- Pop-Ups ploppen bei geschlossenen Browserfenstern auf
- Von Ihrem E-Mail-Account werden verdächtige Mails an Kunden oder andere Mitarbeitende geschickt
PRAXIS-TIPP
Bemerken Sie, dass sich installierte Software, Programme, Apps oder die Hardware ungewöhnlich verhält, sollten Sie achtsam werden. Ignorieren Sie die Hinweise auf eine Malware-Infektion nicht – denn das kann der Startschuss für den Diebstahl sensibler Daten, Website-Hacking und anderer Cyberattacken auf Ihr Unternehmen sein.
Bedenken Sie, dass jedes Gerät Opfer einer Cyberattacke werden kann. Vorbeugender Malware-Schutz und das umgehende Entfernen von Schadsoftware sind sowohl bei Android als auch bei iOS unerlässlich – insbesondere, wenn Sie damit im Geschäftsalltag arbeiten.
4. Malwareschutz im Unternehmen: Darauf kommt es an
Das Risiko von Cyber-Attacken betrifft heutzutage nicht nur Konzerne, Banken und die kritische Infrastruktur, sondern auch immer mehr kleinere Firmen. Malware-Schutz, der dem aktuellen Stand der Technik entspricht, ist daher für die IT-Sicherheit unerlässlich.
Denn: Führt ein Angriff zum Erfolg, kann das verheerende Folgen haben. Wird Ihre Website gehackt oder werden personenbezogene Daten gestohlen, führt das nicht nur zu einem Reputationsverlust bei Kunden und in der Öffentlichkeit, sondern kann auch in einem Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung münden.
LESE-TIPP
Gelangen personenbezogene Daten durch einen Cyber-Angriff in falsche Hände, besteht Handlungsbedarf. Je nach Schwere des Datenschutzverstoßes sieht die DSGVO eine Meldepflicht vor. Wann das der Fall ist, lesen Sie im Artikel “Die DSGVO und Datenpannen: Wann sind Sie zu einer Meldung verpflichtet?”
Obwohl es keine hundertprozentige Sicherheit vor Malware-Angriffen gibt, sind angemessene Schutzmaßnahmen die beste Vorsorge. Die folgenden 7 Maßnahmen sollten daher für alle Unternehmen selbstverständlich sein.
1. Malwareschutz einrichten
Installieren Sie Antiviren- und Anti-Malware-Programme auf allen Geräten, die Sie im Geschäftsalltag nutzen. Das gilt nicht nur für Firmenrechner und Handys, sondern auch für private Geräte, sofern Sie diese geschäftlich verwenden.
Updaten Sie die Software regelmäßig oder stellen Sie automatische Updates ein (Auto-Protect). Nur, wenn der Malware-Schutz aktuell ist, kann er Ihre Geräte und Systeme vor missbräuchlichen Zugriffen schützen. Dazu vergleicht die Software Ihre Daten mit den Signaturen bekannter Malware. Da immer wieder neue Schadprogramme entwickelt werden, ist es unerlässlich, dass die “Signaturen-Bibliothek” so aktuell wie möglich ist.
2. Vertrauenswürdige Anbieter wählen
Ob Programm, Software as a Service, App oder Freeware: Prüfen Sie, wer die Leistungen anbietet. Installieren Sie keine Programme von unseriösen Anbietern und checken Sie eine Website doppelt, bevor Sie Freeware herunterladen. Auf einen Download von Webseiten und Anbietern, die Sie nicht kennen, sollten Sie besser direkt verzichten. Das gilt auch für Seiten, die aus irgendwelchen anderen Gründen verdächtig wirken.
Im Zweifel schützt Sie eine umfassende Prüfung:
- Recherchieren Sie den Anbieter der App oder der Software. Sie finden gar nichts oder nichts Positives? Dann schauen Sie sich nach einer Alternative um.
- Downloaden Sie Apps nur aus zertifizierten Quellen. Die im App Store und Google Play Store gelisteten Apps müssen eine Sicherheitsprüfung durchlaufen. Allein darauf verlassen sollten Sie sich dennoch nicht – recherchieren Sie immer selbst nach dem Anbieter und hinterfragen Sie Rezensionen kritisch.
- Lesen Sie sich Bewertungen anderer Nutzer durch. Eine App-Beschreibung, in der sich ausschließlich sehr positive Benutzererfahrungen finden, sollte Sie ebenso stutzig machen wie vorrangig schlechte Rezensionen.
- Prüfen Sie die Anzahl der Downloads. Bei Apps mit hoher Nutzerzahl ist es unwahrscheinlich, dass Malware eingeschleust ist, da die Entwicklerfirmen naturgemäß selbst nach hohen Sicherheitsstandards bestrebt sind.
3. Mitarbeitende schulen
Nur weil Sie sich mit IT-Sicherheit und Malware-Schutz befassen, heißt das noch nicht, dass auch Ihre Mitarbeitenden wissen, wie sich die Gefahr eines Cyberangriffs bestmöglich reduzieren lässt. Schulen Sie Ihre Angestellten daher regelmäßig in den Themen Datensicherheit und Datenschutz.
Arbeiten Ihre Mitarbeitenden viel im Home Office (und damit unter weniger strengen Sicherheitsvorkehrungen), ist es wichtig, ihr Sicherheitsbewusstsein zu schärfen und sie für neuartige Sicherheitslücken und Malware-Arten zu sensibilisieren. Ob im Home Office oder im Büro: Die Schulungen sollten für alle aus dem Team obligatorisch sein.
Ihren Mitarbeitern sollte klar sein, dass das Klicken auf verdächtige Links, das Downloaden von unseriösen Webseiten und der Abruf von ungeprüften E-Mail-Anhängen tabu sind. Gleiches gilt für das unverschlüsselte Versenden sensibler Informationen per Mail und die Nutzung unbekannter Speichermedien (USB-Sticks, Festplatten, Speicherkarten etc.).
Setzen Sie auch bei vermeintlich bekannten Social-Engineering-Methoden wie Phishing nicht einfach voraus, dass Ihre Mitarbeiter von selbst wissen, wie sie sich zu verhalten haben. Es ist Aufgabe der Geschäftsführung, die Angestellten dafür zu sensibilisieren.
4. Berechtigungen einschränken
Die Gefahr von Malware reduzieren Sie, indem Sie Zugangsberechtigungen konsequent einschränken. Denn: Jede Person – seien es Mitarbeitende oder Auftragnehmer – erhöht das Sicherheitsrisiko. Sie müssen Ihren Mitarbeitern nicht erlauben, beliebig Software auf den genutzten Geräten zu installieren. Das ist Sache der IT-Abteilung bzw. Geschäftsleitung.
Nur befugte Mitarbeitende sollten sensible Dokumente lesen, bearbeiten, kopieren und wenn nötig löschen dürfen. Benutzerkonten, die über umfassende Berechtigungen verfügen, sind besonders vor Viren, Trojanern und anderer Malware zu schützen. Wo immer es möglich ist, sollten Sie hier auf Zwei-Faktor-Authentifizierung setzen.
5. Regelmäßige Updates
Nicht nur Ihre Antivirus-Software sollte auf dem aktuellen Stand sein, sondern sämtliche Dienste, die Sie im Geschäftsalltag nutzen. Schützen Sie Ihre Geräte, indem Sie Sicherheitsupdates der Hersteller umgehend installieren. Halten Sie auch Ihre Mitarbeitenden dazu an bzw. setzen Sie auf automatische Updates.
GUT ZU WISSEN
Sicherheitslücken durch veraltete Standards und nicht getätigte Updates sind das Einfallstor für Hacker und Cyberangriffe. Ignorieren Sie Update-Aufforderungen nicht und achten Sie darauf, bei Software und Apps nur die aktuellen Versionen zu verwenden. Selbstverständlich sollten auch alle Betriebssysteme regelmäßig geupdatet werden.
6. Technische Sicherheitsmaßnahmen einrichten
Dass Sie und Ihre Mitarbeitenden für alle Zugänge und Dienste starke Passwörter verwenden, sollte auf der Hand liegen. Daten sollten immer verschlüsselt bzw. wo möglich pseudonymisiert werden. Aktuelle SSL-Zertifikate für Website und Online-Auftritt sind Pflicht.
Sinnvoll ist zudem eine sogenannte Zero-Trust-Strategie. Diese hat weniger damit zu tun, dass Sie Ihren Mitarbeitern nicht vertrauen, sondern erschwert den Zugriff unbefugter Dritte auf Daten, Systeme und Netzwerke. Dazu muss sich der jeweilige Nutzer für jede Anfrage erneut authentifizieren. Unbefugte sollten grundsätzlich keinen Zutritt zu Ihren Geschäftsräumen haben.
LESE-TIPP
Sicherheitsmaßnahmen, die den Schutz vor Cyberangriffen und Datenpannen erhöhen, bezeichnet die DSGVO als technische und organisatorische Maßnahmen. Worauf Sie bei deren Umsetzung achten sollten, lesen Sie im Artikel “Technisch organisatorische Maßnahmen: Was ist das und wie muss ich TOMs in meinem Unternehmen umsetzen?”
7. Nicht ohne Backups
Achten Sie darauf, von allen Daten regelmäßige Backups und Sicherungskopien anzufertigen. Speichern Sie diese auf mehreren sicheren Speichermedien bzw. in der Cloud und beschränken Sie den Zugriff. Gehen Daten verloren oder fallen tatsächlich einem Hackerangriff zum Opfer, können Sie diese mit den Backups wiederherstellen.
5. Was können Sie tun, wenn sich Ihr Gerät mit Malware infiziert hat?
Ist Ihr Gerät mit Viren, Würmern oder Adware infiziert, gehen Sie wie folgt vor, um die Malware zu entfernen:
- Gerät isolieren: Trennen Sie das Gerät sofort von anderen Geräten, Netzwerken und dem Internet, um eine weitere Verbreitung der Malware zu verhindern.
- Verdächtige Prozesse beenden: Schließen Sie verdächtige Programme und Prozesse, die im Task-Manager oder Aktivitätsmonitor angezeigt werden.
- Malware-Schutz ausführen: Scannen Sie mit Hilfe Ihrer Antiviren-Software das System auf Malware und befolgen Sie die Anweisung zur Entfernung. Achten Sie darauf, dass Sie die aktuelle Version der Software verwenden.
- Malware manuell entfernen: In einigen Fällen ist es erforderlich, die Schadsoftware händisch aus dem System zu entfernen. Greifen Sie dazu auf professionelle Hilfe zurück, damit nicht noch mehr Schäden angerichtet werden.
- Software und Betriebssystem aktualisieren: Falls nicht bereits geschehen, updaten Sie sämtliche Dienste, Programme, Browser und Ihr Betriebssystem, um Sicherheitslücken zu schließen. Starten Sie Ihr Gerät anschließend neu.
- Passwörter ändern: Besteht der Verdacht, dass im Zuge des Malwarebefalls Passwörter kompromittiert wurden, ändern Sie diese umgehend.
- Malware-Check: Prüfen Sie, ob die Bedrohungen vollständig von Ihrem Gerät entfernt werden konnten. Falls nicht, kann es sinnvoll sein, das komplette System neu zu installieren. Machen Sie dafür vorab von allen Daten ein Backup.
6. Fazit: Malwareschutz in Unternehmen
Hackerangriffe und Malwarebefall können für Unternehmen schwerwiegende Folgen haben – angefangen vom Reputationsverlust und finanziellen Einbußen bis hin zu rechtlichen Konsequenzen, wenn eine schwerwiegende Datenpanne nicht gemeldet wird. Malware-Schutz und -vorbeugung sind im Sinne einer nachhaltigen Cybersicherheits-Strategie daher für jedes Unternehmen unerlässlich.
Implementieren Sie technische und organisatorische Maßnahmen, um den Schutz sensibler Daten zu gewährleisten. Verwenden Sie Antivirus-Software und halten Sie diese sowie alle Programme, Dienste, Browser und Betriebssysteme auf den Firmen-Geräten auf dem aktuellen Stand. Achten Sie auf regelmäßige (automatisierte) Backups.
Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden in Sachen Datenschutz und klären Sie sie über mögliche Arten von Cyber-Attacken und Arten von Malware auf. Entwickeln Sie einen Notfallplan, der im Falle einer Datenpanne zum Einsatz kommt, sodass jeder Mitarbeitende weiß, wie er sich zu verhalten hat.
7. FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Malwareschutz