Schauen Sie genau hin
Egal ob beim surfen oder in der Email-Kommunikation, erst schauen – dann klicken! Seien Sie aufmerksam, wenn sie von Unbekannten Emails erhalten, besonders wenn weiter führenden Links angegeben sind.
Prüfen sie ob bei bekannten Absendern ob der Absender auch derjenige ist, für den er sich ausgibt. Es ist so manches Mal nur ein Buchstabe der den echten Absender von einem SPAM -Absender unterscheidet. Oder die Email hat einen Inhalt, den Sie von einem bekannten Absender nicht erwartet hätten.
Gleiches gilt für Verlinkungen auf Internetseiten. Rufen Sie Informationen lieber direkt ab, anstatt immer weiterführenden Links zu folgen, welche erst nach zig Webseiten zur Zielseite führen.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag „IT-Sicherheit: Wie SSL-Zertifikate vor den Gefahren im Internet schützen“
Vergeben Sie sichere Passwörter
Wenn Sie die Möglichkeit einer Passworteingabe haben, dann nutzen Sie diese, auch auf dem PC im heimischen Wohnzimmer.
Ein sicheres Passwort hat mindestens 6 Zeichen und enthält Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Und es sollte regelmäßig gewechselt werden. Vermeiden sie Worte, die einen Bezug zu Ihnen haben, z.B. Name der Katze oder Ihren Geburtstag.
Auch sollten Sie Passworte nicht in Browsern und anderen Online-Programmen hinterlegen. Geben Sie Ihr Passwort niemals weiter. Sollte das doch notwendig sein, ändern sie es anschließend.
Passwörter gehören nicht auf Klebezetteln, Schreibtischunterlagen oder unter der Tastatur!
Komfort kann unsicher sein
Toolbars sind praktisch. Sie sind leicht zu installieren, kommen häufig mit Updates oder mit Installationen von Browser-Applikationen und der persönliche Wissensdurst wird mit schneller Suche und aktuellen Nachrichten mit einem kurzen Klick gestillt.
Doch hier ist Vorsicht geboten! Diese Plug-Ins können Ihre Internettätigkeit und meist besuchte Webseiten protokollieren und an den Anbieter senden. Damit wird Ihr Internetverhalten offen gelegt und Sie werden z. Bsp. gezielt mit Werbung beschickt. Sie haben keine Kontrolle wie viele und welche Informationen im Hintergrund über Ihr Surfverhalten veröffentlicht werden.
E-Mails sind Postkarten
Würden Sie persönliche Informationen per Portkarte verschicken? Sicher nicht. Per Email scheint das kein Problem. Doch Emails sind Postkarten. Sie können jederzeit abgefangen und mitgelesen werden. Vermeiden Sie das Senden persönlicher Daten, Informationen oder Zugangsdaten per Email. Müssen Sie solche Daten verschicken, nutzen Sie Verschlüsselungsprogramme.
Weitere Ausführungen finden Sie hier:
Betrug im Internet: Phishing, Pharming und Spoofing
E-Mails und Briefgeheimnis - Ausspähen von Daten, §§ 202 StGB
Sicherheit durch Aktualität
Ihr PC ist so sicher, wie Ihr letztes Sicherheitsupdate. Halten Sie Ihr Betriebssystem immer auf dem aktuellsten Stand. Aktualisieren Sie alle Anwendungen die mit dem Internet kommunizieren. Nutzen Sie die Auto-Update-Mechanismen und Internetseiten der Softwarehersteller, um möglichst schnell Sicherheitslücken zu schließen. Oft haben neue Versionen einer Applikation zusätzliche Sicherheitsfunktionen, die vor Angriffen aus dem Internet schützen.
Viren- und Malwareschutz
Installieren Sie auf Ihrem PC ein Virenschutzprogramm und stellen Sie sicher, dass es aktualisiert wird. Tägliche Updates der Virendefinitionen werden von allen bekannten Herstellern angeboten. Auch die Echtzeitschutzoptionen und integrierte Firewalls sollten aktiviert werden.
Achten Sie aber darauf, seriöse Anbieter von Anti-Virenprogrammen zu wählen:
Fragwürdige Virenscanner helfen Virenprogrammierern
Sichern Sie Ihre Daten
Heutige Betriebssysteme sind sehr komfortabel. Daten, wie Fotos und Dokumente, können bequem und teilweise automatisch auf dem PC abgelegt werden. Meist ist der eigentliche Speicherort auf der heimischen Festplatte nicht einmal bekannt. Doch geht die Festplatte kaputt, wird der PC oder das Notebook gestohlen, sind die Daten meist unwiederbringlich verloren.
Deshalb: Sichern Sie Ihre Daten!
Externe Festplatten, CD- oder DVD-Brenner oder USB-Sticks sind nur einige Möglichkeiten um Ihre Daten außerhalb vom PC zu sichern. Ein einfaches Kopieren der Daten reicht meist schon aus. Sogenannte Backup-Programme sind in den meisten Betriebssystemen ebenfalls enthalten oder kostengünstig zu erwerben. Hiermit können zeitgesteuerte unbeaufsichtigte Sicherungen durchgeführt werden. Eine weitere Möglichkeit sind Online-Backups. Es gibt verschiedene Dienstleister am Markt, welche Ihnen Speicherplatz auf einem gesicherten Internetserver für Datensicherungen zur Verfügung stellen. Voraussetzung dafür ist eine breitbandige Internetverbindung. Nach Installation und Einrichtung werden Ihre Daten über eine verschlüsselte Verbindung auf dem Server des Anbieters gespeichert. Definierte Zugriffsrechte und Sicherheitsmechanismen gewährleisten, dass nur Sie Zugriff auf Ihre Daten haben.
Autostart - weniger ist oft mehr
Es ist oft eine Geduldsprobe, bis der PC nach dem Einschalten arbeitsfähig ist. Meist liegt es an Programmen, die beim Start automatisch im Hintergrund geladen werden. Viele dieser Programme tun noch etwas anderes. Sie stellen Internetverbindungen her, holen Daten aus dem Internet oder senden Informationen - oft sinnvoll, manchmal aber auch mit bösen Absichten. Zu finden sind sie im Autostartverzeichnis. Hier sollten Sie aufmerksam auswählen, welche Programme beim Systemstart geladen werden. Alle Applikationen, die Sie nicht direkt benötigen, sollten Sie aus dem Autostartverzeichnis löschen. Das macht Ihren PC sicherer und spart Zeit beim Starten.
Tipp: Unter Windows können Sie die beim Rechnerstart ausgeführten Programme kontrollieren, indem Sie "msconfig" unter Start ins Suchfeld eingeben und dann unter "Systemstart" schauen!
Funkverbindungen einschränken
So gut wie alle mobilen Computer, aber auch ortsgebundene PCs verfügen über WLAN- und /oder Bluetooth-Netzwerkmodule. Werden diese nicht benötigt, sollten sie deaktiviert werden. Diese Netzwerkverbindungen sind bei Bedarf schnell aktiviert und sofort verfügbar. Verbindungen zu Funknetzwerken (WLAN) sollte mit der höchsten Verschlüsselungsstufe (WPA-2) eingerichtet werden. Außerdem empfiehlt es sich den Zugriff auf Ihr Funknetzwerk auf Ihnen bekannte Computer zu beschränken. So werden das Eindringen in Ihr Funknetzwerk und ein unberechtigter Zugriff auf Ihre Daten effektiv verhindert.
Ein Benutzer ist kein Administrator
Egal ob Sie täglich am Computer arbeiten oder gelegentlich im Internet surfen, beschränken Sie ihre Rechte auf dem Computer. Für den täglichen Einsatz und normalen Gebrauch ist es nicht nötig administrative Rechte zu besitzen.
Möchte Sie doch einmal Einstellungen verändern oder Software installieren ist das Anmeldekonto schnell gewechselt oder die Installationsroutine als Administrator gestartet. Damit verhindern Sie, dass ein potentieller Angreifer auf Ihrem Computer schalten und walten kann, wie er möchte, wenn es ihm trotz aller Sicherheitsmechanismen gelungen ist auf Ihr System zuzugreifen. Auch Viren haben dadurch weniger Angriffspunkte und können sich nicht so schnell verbreiten.
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Checkliste: 10 Grundregeln zum Schutz Ihrer Daten
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